Mikroskopische Endodontie
Was heißt Endodontie?
Endodontie ist die Lehre von der Wurzelbehandlung. Diese zählt in der Zahnmedizin zu den schwierigsten Teilfächern. Endodontologen versuchen den Zahn bestmöglichst zu erhalten, da der eigene Zahn eine Entwicklung von Millionen von Jahren hinter sich hat und wesentlich besser als ein Implantat ist (Endodontologen sind Zahnerhalter).
Die Entwicklung der letzten Jahre und die Verwendung von Lupen und Mikroskopen ermöglichen die Auffindung und Aufbereitung auch kleinster Wurzelkanäle, was zu einer Erhöhung der Erfolgsquote der Wurzelbehandlung auf bis zu 98% beiträgt.
Der Zahnarzt trachtet, alle Kanäle bis zur Wurzelspitze (Foramen apikale) dicht und sauber abzufüllen. Welche Methode er für diese Abfüllung verwendet, unterliegt dem jeweiligen Behandler.
Wann muss eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden?
Eine Wurzelbehandlung ist notwendig, wenn der Zahn durch Karies oder Traumen derart geschädigt ist, dass sich das Zahnmark entzündet und in weiterer Folge auch absterben kann. Nun muss der Zahnarzt das entzündete oder schon abgestorbene Gewebe säuberlich unter hygienischen Bedingungen (Kofferdam) entfernen und danach die entstandenen Hohlräume mit entsprechendem Wurzelfüllmaterial dicht verschließen.